© September 2020, Letzte Änd. 22.12.24
Im ersten Teil
KVM & virsh hatte ich beschrieben,
wie kvm
einzurichten ist
und wie man es über virsh
über ein CLI - Kommand-line-Interface bedienen kann.
Ebenso kann man KVM etwas komfortabler, über die grafische Oberfläche,
mit den Virtual Machine Manager benutzen.
Da auf dem konservativen Debian 10 11 12 nicht immer die aktuellste Software ist,
möchte ich mir virtualisiert Linux Mint 20 21 22 MX-Linux 23 installieren.
Linux Mint 22 war mir leider zu instabil und Anmeldung im Forum geht nur
via Google's Captcha (dann haben sie e-mail & Passwort).
Hierfür habe ich mich für die graphische (Gnome) open Source Desktop Software
virt-manager.org virt-manager oder auch VMM
genannt, entschieden.
Da VMM auf libvirt aufsetzt, ist das auch zu installieren.
su apt install qemu-kvm die Virtualisierungssoftware apt install libvirt-bin gibt es nicht mehr Package libvirt-bin is not available, but is referred to by another package. apt install libvirt-clients enth. libvirt-daemon apt install libvirt-daemon-system enth. Konfig. für den libvirt-daemon apt install virt-manager grafische Manager
Benutzer kvm
, libvirt
und libvirt-qemu
hinzufügen.
su /usr/sbin/adduser a1 libvirt
Das Ergebnis läßt sich via id
überprüfen.
id a1 uid=1001(a1) gid=1001(a) Gruppen=1001(a),100(users), 104(kvm),122(libvirt),64055(libvirt-qemu)
Nach der Installation, kann ich das Programm unter folgenden Pfad aufrufen
Applications > System > Virtual Machine Manager
Alternativ kann ich natürlich auch auf dem CLI - command line interface
virt-manager
eingeben.
Die Einschaltmeldung bietet erst einmal nicht viel.
Um eine virtuelle Maschine zu erzeugen, bitte das Monitor-Symbol
mit den gelben Stern anklicken. (ganz links über NAME)
Alternativ kan man auch File > New virtual Machine anklicken.
Folgendes Menü erscheint (1. von 5 Schritten)…
Zunächst ist die Art der Installation auszuwählen.
In meinem Fall habe ich Mint 22 MX-Linux 23.4 runter geladen.
Also belasse ich die (Default-) Einstellung auf "Local install media"
und klicke auf Forward/Weiter.
Nun wähle ich die Browse/Durchsuchen
Schalfläche und erhalte in etwa folgendes Menü.
In der Übersicht kann ich sehen, wieviel Platz mir für mein virtuelles System bleibt.
Durch die vorherigen Tätigkeiten (mit virsh),
sind bereits Dateien Linux Mint 20.sh
und mxlinux.sh
vorhanden.
Ebenso liegt /var/lib/libvirt/images
an anderer Stelle (mehr Platz).
Siehe
KVM & virsh - Kapitel virsh Konfiguration.
Die ISO-Datei habe ich über den Button Browse Local/Lokal durchsuchen
ausgewählt,
hier MX-Linux23.4.iso
.
Da das Betriebssystem nicht automatisch erkannt wurde,
habe ich das Häkchen für automatische Erkennung raus genommen
und per Hand die Version, hier Ubuntu 18.04, ausgewählt.
und versucht Ubuntu 22.04 LTS einzugeben.
Da dies unbekannt ist, erscheint beispielsweise Generic
.
Bei exotischen Linux-Versionen kann es ein wenig Jugend forscht bedeuten,
bis man einen passenden Ursprung gefunden hat.
Da generic
nicht stabil läuft, habe ich noch einmal der Ursprung gesucht.
Bei Linux Mint 22 (wilma) ist das Ubuntu 24.04 LTS.
Bei MX-Linux 23.4 wird Debian 6 angegeben, Bookworm DEB 12 ist aber richtig.
(2/5) Weiter geht es wieder mit Forward
.
Da unter Umständen mehrere Systeme parallel aktiv sind, verteile ich nur wenig Ressourcen.
Beispielsweise definiere ich 4096 16384 MB (von 32 GB) RAM-Speicher
und statt 4 nun 8 (von 16) CPU-Kerne für Linux Mint mit
MPLAB, FreeCAD, Slicer, etc.
(3/5) Weiter geht es wieder mit Forward
.
Vom SSD-Plattenplatz gebe ich 15 50 GB (von den verbleibenden 179 GB) für das virtuelle System ab.
(4/5) Weiter geht es wieder mit Forward
.
Nun ist es noch wichtig dem Kind einen Namen zu geben. z.B. mint21_1
.
Weitere Konfigurationen, wie Netzwerk, etc. entfallen hier…
Standardmäßige wird zunächst ein NAT-Netzwerk vom Host verwendet.
(5/5) Der Abschluss geschieht mit Finish
.
Sollte das Netzwerk vorher noch nie benutz worden sein, ist folgende Meldung zu bestätigen.
Kurz darauf erscheint schon das Boot-Menü von der ISO…
Auf dem Desktop der gestarteten Live-CD befindet sich das Menü Install Linux Mint
.
Erst nach diesem Aufruf wird das System dauerhaft auf die zuvor definierte virtuelle Platte geschrieben.
Alle Dialoge zu durchlaufen (mit Spracheinstellung, Tastertur, Benutzer, Passwörter, etc.)
bis zum Neustart und anschließenden Update des Systems, hat keine 5 Minuten gedauert.
Ok, bei Mint 22 sind es nun 8 Minuten geworden.
Wem die Anzeige wie ein Guckloch vorkommt,
kann die Displayauflösung innerhalb von Mint verändern.
Siehe Mint-Button > Settings > Display > … z.B. 1920 x 1080
Erste Amtshandlung sollte sudo apt update
und
sudo apt upgrade
sein.
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Manchmal schmiert einem das Gast-System ab, aber die Tastertur oder Maus ist noch im Gast gefangen.
Um trotzdem den Gast zu entkommen, kann man sog. Hotkeys definieren.
Siehe z.B. virt-viewer --hotkeys=toggle-fullscreen=shift+f11,release-cursor=shift+f12
Standardmässig dient zum Ausstieg aus den KVM Gast-System folgende Tasterturkombination.
CTRL-Left & ALT-Left
fedoraproject.org
Die grafische Konsole der virtuellen Maschine
golinuxcloud.com
How to exit full screen mode in qemu virt-manager ( RHEL / CentOS 7)
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Hat man via Pulldown-Menü Applications > System > Virtual Machine Manager
gestartet,
werden 2 Menü-Ebenen angezeigt.
Alternativ kann man auch im CLI - command line Interface virt-manager
eingeben.
File > New virtual Machine zur Erzeugung eines weiteren Gastsystem ist bereits beschrieben.
File > add Connection benötige ich nicht, wenn ich lokal bleibe.
Edit > Preferences erlaubt Einstellungen, welche sich auf alle Gäste beziehen.
kann man entweder mit einen Doppelklick auf das zurzeit nicht aktive virtuelle System
oder über den Open-Dialog (2. Symbol des dunklen Monitors)
oder über Edit > Virtual Machine Details
ein weiteres Fenster zur Konfiguration des Gastsystems öffnen.
Nun kann man das Glübirnen Symbol - show virtual hardware details anklicken.
Die Übersicht sieht wie folgt aus:
Overview ermöglicht Name, Titel & Beschreibung zu editieren.
Desweiteren wird eine eindeutige UUID angezeigt.
Sollte eine Kopie des Systems erzeugt werden, wird mindestens die UUID geändert.
OS information ist wichtig um die Virtualisierung optimieren zu können.
Es entspricht unter virt-install
den Parameter --os-variant
.
Die passende Version kann mit den Befehl
osinfo-query os | more
herausgefunden werden.
Falls nichts passendes gefunden wird, kann man immer noch --os-variant generic
angeben.
Performance Falls einiges Disabled ist, so kann man das über die allgemeinen Einstellungen ändern.
Edit > Preferences > Reiter Polling
CPU Ich kann zwar nicht die Leistung in Prozent angeben, wie z.B. bei VirtualBox,
aber die Anzahl an Kerne angeben.
Memory wird sinnvollerweise als Vielfache von z.B. 1024 angegeben.
Boot Options ermöglicht die Boot-Reihenfolge zu ändern und
einen automatischen Start beim Start des Host-Systems zu veranlassen.
Disk kann auf verschiedene Bus-Typen (IDE, SATA, SCSI, USB ode VirtIO) basieren.
Bevorzugt, würde ich VirtIO verwenden.
Eine Einstellung für SSD, statt HD, habe ich bisher nicht gefunden.
Leistungsfähigstes Format ist qcow2
mit writeback Cache -> Gast Betriebssystem verwaltet es (flush cmd) selber.
Anbei ein Bild eines 32bit Deb-Gast unter 64bit DEB9-Host.
Der NIC oder Network interface controller kann unterschiedlich angebunden sein.
Wenn man Nichts einstellt ist es: 'default' NAT -
Desweiteren ist auch direkt die physikalische Schnittstelle möglich.
Hier: enp37s0 für LAN & wlp36s0 für das WLAN.
Weitere Einstellungen sind das Device Modell der virtuellen Hardware.
Hier kann man sich zwischen Intel e1000e; Hypervisor default und dem virtio Treiber enscheiden.
Insgesamt sehen die Standard-Einstellungen unter DEB 10 wie folgt aus:
Generell ist es besser den emulierten Rechner nicht mit der gleichen IP-Adresse
laufen zu lassen, sondern mit einer anderen.
Dies habe ich beispielsweise auf dem always on Rechner
(mit 2 Eth-Interfaces) wie folgt als Bridge realisiert.
Wobei enp3s0 & enp4s0 die beiden physikalischen Ethernet Schnittstellen sind.
Als Alternative zu Bridge gibt es noch VEPA, Private und Passthrough
Wie man ein bridged Network erstellt, habe ich unter Netzwerke unter Linux beschrieben.
Maus, Keyboard bedürfen glaube ich keiner weiteren Erklärung.
Display sollte vorzugsweise auf Spice, statt VNC stehen,
da dies das performantere und modernere Interface ist.
Sound kann ich bei Problemen downgraden auf z.B. HDA (ICH6) oder AC97.
Video Model QXL ist die Standard-Hardware bei Spice.
Controller USB steht normalerweise auf USB 2.0, kann aber, sofern es die Hardware erlaubt, auf USB 3.0 gestellt werden.
Alle Änderungen werden erst bei Neustart des Gast-Systems übernommen.
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Möchte man ein zwischen Host und Gast einen geteilten Ordner einrichten, so ist erst der Ordner zu erzeugen.
Z.B. auf der HD, allerdings nicht im Verzeichnis des Benutzers, denn dann hagelt es Fehlermeldungen…
su mkdir /mnt/sda3/share
Im Detail-Menü des Virtual Machine Manager kann man dann über folgenden Befehl
den geteilten Ordner hinzufügen. Add Hardware > Reiter Filesystem
Die Einstellungen sind: Path; Passthrough; Immediate
Hier kopiert man den Pfad /mnt/sda3/share
hinein und bestätigt mit Finish.
Danach kann ich das Gast-System starten und
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Wenn ich noch eine .vdi
Datei besitze, kann ich die auch konvertieren,
indem ich zunächst eine Kopie im Roh-Format, wie ein Festplatten-Image erzeuge.
VboxManage clonehd “/mnt/sda3/.../win7.vdi” “/home/a1/Downloads/win7.img” -format raw
Das kann ich dann danach ins übliche KVM-Format wandeln
und dann an die gewünschte Stelle per su
verschieben.
qemu-img convert -f raw -O qcow2 “/home/a1/Downloads/win7.img” “/home/a1/Downloads/win7.qcow2”
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Vergleichbar mit der Installation von Mint, wird erst neue virtuelle Maschine erstellen
geklickt.
Default - Lokales Installationsmedium, kann ich lassen und weiter
klicken.
Dann ist das Windows-Image (.ISO Datei) aus zu wählen. Das Betriebssystem wird automatisch erkannt.
Bei 32 GB Speicher und 16 Cores, verwende ich erst einmal 8 GB und 8 Cores für Windows.
Im nächsten Schritt habe ich 50 GB für Windows reserviert.
Da ich noch ein paar Details vor Installion ändern möchte, setze ich das entsprechende Häkchen.
Im folgenden verstelle ich die Festplatte von SATA
auf VirtIO
.
Die Netzwerkschnittstelle von e1000e
zu virtio
TPM - Trusted Platform Module habe ich noch von CBR
auf TIS 2.0
gestellt.
In der Übersicht ist bereits UEFI
eingestellt.
Leider gibt es dann eine Fehlermeldung, also habe ich das Image woanders hin kopiert.
su cp Win10_21H2_German_x64.iso /var/lib/libvirt/images/
Ein erneuter Versuch schlug ebenso fehl.
Installation konnte nicht fertiggestellt werden: «Interner Fehler: qemu unexpectedly closed the monitor: 2024-12-12T00:01:07.586642Z qemu-system-x86_64: tpm-emulator: TPM result for CMD_INIT: 0x9 operation failed» Traceback (most recent call last): File "/usr/share/virt-manager/virtManager/asyncjob.py", line 72, in cb_wrapper callback(asyncjob, *args, **kwargs) File "/usr/share/virt-manager/virtManager/createvm.py", line 2008, in _do_async_install installer.start_install(guest, meter=meter) File "/usr/share/virt-manager/virtinst/install/installer.py", line 695, in start_install domain = self._create_guest( ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ File "/usr/share/virt-manager/virtinst/install/installer.py", line 637, in _create_guest domain = self.conn.createXML(initial_xml or final_xml, 0) ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ File "/usr/lib/python3/dist-packages/libvirt.py", line 4481, in createXML raise libvirtError('virDomainCreateXML() failed') libvirt.libvirtError: Interner Fehler: qemu unexpectedly closed the monitor: 2024-12-12T00:01:07.586642Z qemu-system-x86_64: tpm-emulator: TPM result for CMD_INIT: 0x9 operation failed
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admin-magazin.de
Virtuelle Maschinen mittels VNC und Spice bedienen - 2012
via virt-manager
computerwoche.de KVM-Workshop-für-Ubuntu - 2013
via virt-manager
https://docs.fedoraproject.org/de-DE/Fedora/12/html-single/Virtualization_Guide/index.html
frontpagelinux.com Getting Started With KVM Hypervisor, Virtual Machines The Right Way
funtoo.org
libvirt (Anleitung für DEB nicht so geeignet)
via NAT, spice, Virt-Manager, BIOS-Versionen, XML editing to return unused space, Virtual Machine Template
golinuxcloud.com How to configure bridged network in virt-manager (CentOS / RHEL 7)
howtoforge.de KVM Hochverfügbarkeits-Cluster mit 2 Nodes (Debian 9)
libvirt.org Creating a new virtual network with VirtManager
libvirt.org Domain XML format
Ein paar Netzwerk-Grundlagen (NAT, routed, isolated) und Konfiguration mit virt-manager,
Netzwerksteuerung mit virsh.
anracom.com KVM/Qemu VMs with a multi-screen Spice console – II – local access with remote-viewer via a network port.
linux-kvm.org Example Sharing Host files with the Guest
linuxtechi.com install-kvm-hypervisor-on-centos-7-and-rhel-7
bridge interface, virt-manager, virt-install
ostechnix.com Manage KVM virtual machines with virt-manager
https://unix.stackexchange.com/questions/86071/use-virt-manager-to-share-files-between-linux-host-and-windows-guest
suse.com Configuring Virtual Machines with Virtual Machine Manager
tecmint.com How to create virtual Machines using KVM
KVM Features, zu inst.Pakete Beschreibung, create VMs via virt-manager
tecmint.com How to install KVM on Ubuntu (2020)
kvm-ok, virt-install, virt-manager, bridge-utils nur installiert (ohne config)
tecmint.com install and configure kvm in Selinux (2015)
create VM with virt-manager;
tecmint.com install-kvm-on-ubuntu (2020)
create VM via virt-install & via virt-manager (recht kurz)
https://www.tecmint.com/manage-virtual-machines-in-kvm-using-virt-manager/
techotopia.com
Creating KVM Virtual Machines on RHEL 8 using Cockpit and virt-manager
install cockpit-machines; virt-viewer; virt-manager
thomas-krenn.com Virtual Machine Manager - GUI zur Verwaltung virtueller Maschinen
https://wiki.ubuntuusers.de/virt-manager/
virt-manager.org Manage virtual machines with virt-manager
stackexchange.com CentOS 6.5 + KVM (Virtual Machine Manager) create shortcut - Laucher for Guest MachineZum Anfang