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Alle paar Jahre hinterfrage ich, ob mein Anbieter für das Festnetz
noch die optimale Wahl ist.
Demnach kommt eigentlich heraus, dass man alle zwei Jahre wechseln müsste.
Denn die Verträge sind so gemacht, dass am Anfang Anfix-Preise herrschen
und später wird es unattraktiv. Also wer sich nicht bewegt, verliert.
Das durchzuhalten ist zeitaufwendig und läuft natürlich selten glatt.
Entsprechend müssen Ausfallzeiten, Doppelzahlungen und weitere
Scherereien in Kauf genommen werden.
Interessanterweise setzt kaum ein Unternehmen auf langfristige stabile
Verträge, denn wenn man nicht ab und zu wechselt,
bleibt man auf den hoffnungslos veralteten Konditionen sitzen.
Um nun einen einigermassen brauchbaren Kompromiss zu finden,
habe ich alle paar Monate mir die Preise angeschaut und dann
bei zu gravierenden Unterschieden gewechselt.
Um ein bischen die unterschiedlichen Infrastrukturen miteinander
vergleichen zu können, beschreibe ich erst einmal kurz was was ist.
Zuerst entstand das PSTN - public switched telephone network.
Das bedeutet zu jedem Telefonapparat ging ein Kabelpaar, über den gleichzeitig
analoge Sprachsignale gesendet und empfangen werden konnten.
Da eine menschliche Vermittlung teuer ist, wurde erst das Pulswahlverfahren
mit Relais und später das Tonwahlverfahren mit Elektronik entwickelt.
Diese Vermittlung hat früher auch die Telefone mit Strom versorgt, war aufwändig,
hat bei hunderten von Relais viel Wärme erzeugt und war Platzraubend.
Aufgrund der Entfernung zur Vermittlung, hat man das Problem des Übersprechens.
Dies hat man versucht durch Verdrillung der Leiterpaare und
Abschirmung der Kabelbündel zu minimieren.
War das Nachbartelefonat zu deutlich hörbar, konnte man
z.B. im Verteilerkasten die Kabelbündel tauschen, sodass man mehr Abstand
zwischen den Kabelpaaren in einem Kabelbündel war.
Die ersten Modems nutzen genau das gleiche eingeschränkte Sprachband,
welches auch für die Telefonie benutzt wurde. (8 kHz PCM)
Siehe elektroniktutor.de PCM
Mit diesen Schritt entwickelte sich das PSTN von einen ab und zu genutzten,
zu einen Netz mit Standleitungen, wofür es nicht ausgelegt war.
Durch immer leistungsfähigere Modulationsverfahren,
konnte immer mehr über das betagte Kabel übertragen werden.
Dafür sind allerdings höhere Frequenzen nötig,
welche ein höheres Übersprechen haben.
Um das Übersprechen zu verkleinern, kann entweder
ein besseres Kabel verbuddelt werden
oder der Abstand zum Kunden (letzte teure Meile) verkleinert werden.
Dies wird ermöglicht, da die Vermittlungstechnik immer kleiner wird.
Ich habe beispielsweise nur noch 152 m bis zur Vermittlungsstelle,
welche einem ca. 1,80 m x 1,50 m x 60 cm Schrank am Straßenrand entspricht.
Zu mir habe ich Down 63.680 kBit und Up 23.360 kBit,
was bei mir dem Maximum entspricht.
Zum Anfang
Um die immer mehr aufkommenden Programme übertragen zu können,
hat man sich für ein Koaxial-Kabel entschieden, welches zwar
teurer als "Klingel-Draht" ist, aber dafür auch wesentlich mehr Bandbreite hat.
Interessanterweise war schon Anfang der 1980er Jahre absehbar,
dass Glasfaserkabel zukunftsträchtiger ist.
Zu Anfangszeiten wurde über das PSTN etwa 300 Hz - 3400 Hz übertragen,
was einer Bandbreite von 3,1 kHz entspricht.
Im Gegensatz dazu, waren ca. 1985 über ein Koax-Kabel
ca. 11 TV Programme à 7 MHz bei ca. 230 MHz Bandbreite möglich.
Da der Schirm allerdings nicht perfekt ist, sind bestimmte Frequenzbänder
wegen gegenseitiger Beeinflussung (z.B. Kabel versus GSM) nicht erlaubt.
Mittlerweile ist die Bandbreite ca. 860 MHz in nur eine Richtung.
Mit der Auflösung des Kabelmonopols (Telekom, Bertelsmann, Kirch-Gruppe)
wurde der Ausbau von Bedarfsorientiert auf Angebotsorientiert umgestellt.
Also massiv mit Staatsgeldern in eine Kupfer-Infrastruktur subventioniert,
um überall Kabelfernsehen zu ermöglichen.
Erst später wurden die Kabelverstärker Rückkanalfähig (<65 MHz),
um sie für beide Richtungen z.B. für Internetzugriff nutzen zu können.
Zum Anfang
Bereits 1978 hat die Deutsche Post 4 km Glasfaser in Berlin verlegt.
Wegen Glasunreinheiten waren wegen der Dämpfung kaum größere Entfernungen, möglich.
Ca. zur Einführung des Deutschen Kabelnetzes, hat die British Telecom ohne Zwischenverstärker
bereits 250 km überbrücken können.
Nur mit Sende-LEDs kommt man zurzeit bis 622 MBit/s. Darüber hinaus verwendet man Laserdioden.
Als Empfänger werden Pin-Dioden oder Avalanche-Photodioden verwendet.
Im Vergleich zum Kabel, habe ich keine Störung benachbarter Leitungen - Nebensprechen und
damit auch keinen Einfluß auf oder von 5G, DVB-T2, Hochspannung etc.
Nachteilig ist die erforderliche hohe Genauigkeit bei der Konfektion zu sehen
und die mechanischer Empfindlichkeit gegenüber Biegeradien.
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fernseherfuchs.com
Sat over IP: Warum Ihre alte Sat-Anlage nicht mithalten kann
https://www.chip.de/artikel/Sat-over-IP-TV-per-WLAN-verteilen_139958000.html
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